Sortimentsgestaltung für aufstrebende Weingüter – Strategie statt Bauchgefühl

Sortimentsgestaltung für aufstrebende Weingüter – Strategie statt Bauchgefühl

16. September 2025 Coaching Mentoring Uncategorized 0

Warum dein Sortiment mehr über deinen Betrieb sagt als jedes Etikett

Viele Weingüter beginnen mit Leidenschaft. Die eigene Handschrift im Wein, der erste Direktkundenstamm, ein paar Auszeichnungen – es läuft. Doch irgendwann kommt die Frage: Wie strukturiere ich mein Sortiment so, dass es mich trägt – wirtschaftlich, logistisch und verkäuferisch?

Die Realität:

  • Zu viele Linien verwässern das Profil

  • Zu wenige Varianten sprechen Kundengruppen nicht mehr an

  • Fehlende Staffelung sorgt für Preisverwirrung und Lagerüberlastung

Sortimentsgestaltung ist kein Marketing-Gimmick. Sie ist Fundament, Verkaufsstrategie und Markenführung zugleich.

Die drei wichtigsten Ziele einer guten Sortimentsstrategie:

  1. Orientierung für den Kunden: Klarer Aufbau führt zu Vertrauen.
  2. Steuerung deines Absatzes: Du steuerst gezielt, was läuft – und was nicht.
  3. Optimierung deiner Ressourcen: Lager, Einkauf, Kommunikation – alles wird einfacher.

Die häufigsten Fehler in aufstrebenden Betrieben

  • Sortiment aus dem Bauch gebaut: „Ich hatte Lust auf eine Cuveé.“ – Gut gemeint, aber oft ohne Zielgruppe dahinter.

  • Jedes Jahr 1–2 neue Weine: Ohne Strategie wird das Regal breiter, aber nicht besser.

  • Keine preisliche Staffelung: Alles zwischen 7,50 € und 11,50 € – aber nichts für Einstieg oder Premium.

Die drei Säulen deines Sortiments

1. Kernlinie

Deine Handschrift. Wiedererkennbar, gleichbleibend gut. Hier entscheidet sich, ob ein Erstkäufer zum Stammkunden wird.
Faustregel: max. 5–7 Weine, klar erklärt.

2. Saisonale oder wechselnde Highlights

Z. B. ein Lagensekt, eine Sonderedition, eine 1.000-Flaschen-Cuvée – sie bringen Spannung, begrenzte Verfügbarkeit und oft hohe Marge.

3. Premiumlinie oder Signature Wine

Der Wein, mit dem du dich selbst krönst. Wichtig nicht für Masse – aber für Haltung. Und oft entscheidend bei Fachhandel & Gastronomie.

Praxisbeispiel: Kunde aus der Südpfalz

Vorher:

  • 19 Weine im Sortiment
    4 Preisgruppen ohne klare Begründung
  • Kein erkennbarer Unterschied zwischen Alltagswein und Spezialitäten

Nach der Arbeit mit Winzermentor:

  • Sortiment reduziert auf 11 Weine
  • Drei klar benannte Linien: Klassiker – Edition – Lagen
  • Umsätze nach 6 Monaten: +22 % bei gleichbleibender Kundenanzahl

So startest du konkret:

  1. Druck dir dein Sortiment aus – wie ein Kunde es sehen würde
  2. Markiere, was du selbst (!) sofort kaufen würdest – und warum
  3. Frag 3 Stammkunden, was sie verstehen – und was nicht
  4. Berechne, was dir jeder Wein einbringt – real, nicht theoretisch
  5. Streiche 2 Positionen, die keinen klaren Wert bringen

Fazit: Weniger kann mehr verkaufen – wenn Struktur dahintersteht

Dein Sortiment ist dein strategisches Werkzeug. Je klarer du es aufbaust, desto stärker wirkst du – auf der Karte, im Webshop, am Regal.

Und genau dabei helfen wir dir:
Winzermentor steht für Klartext, Klarheit und klare Wirkung im Vertrieb.

Wenn du willst, schauen wir gemeinsam auf dein Sortiment. Schreib uns: hello@winzer-mentor.de

 

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